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Referent / in

Mag. Klaus Pfeiffer, Bakk. LL.M. (London)

Mag. Klaus Pfeiffer, Bakk. LL.M. (London) Rechtsanwalt in Wien
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Seminarnummer: 20260910A-8

BRUSH UP

Querschnittsmaterie: Dachbodenausbau - Baurecht - WEG, BTVG und MRG

Datum

10. September 2026

Dauer

3 Stunden / 1 Halbtag

Ort

Wien, AWAK - LeopoldQuartier - Raum 1, Obere Donaustraße 25/2. Stock, 1020 Wien

Referent/en

Mag. Klaus Pfeiffer, Bakk. LL.M. (London), Rechtsanwalt in Wien

Seminarbeitrag

EUR 260.00 (exkl. 20% USt.), für Rechtsanwaltsanwärter
EUR 260.00 (exkl. 20% USt.), für Rechtsanwälte und andere Berufsgruppen
EUR 260.00 (exkl. 20% USt.), für Kanzleipersonal
Seminarbeitrag inkl. digitale Seminarunterlage (Download) inkl. Verpflegung

Seminarziel

Die städtische Nachverdichtung hat in den letzten 20 Jahren an Bedeutung enorm hinzugewonnen, nicht zuletzt aufgrund der Novellierungen des Mietrechtsgesetzes, mit welchen Dachgeschoßausbauten aus dem Vollanwendungsbereich ausgenommen und in den Teilanwendungsbereich integriert wurden. Gerade bei älteren Gebäuden führt der Dachbodenausbau oft zu einer Aufwertung des Gesamtgebäudes, wenn etwa Fassade, Gangflächen oder generell die Allgemeinflächen mitsaniert werden. Neue Lifte ermöglichen Barrierefreiheit, womit den Anforderungen des Wohnbaus im 21. Jahrhundert entsprochen wird. Darüber hinaus können ausreichend finanzielle Mittel für eine thermische Sanierung bereitgestellt werden, um die Dekarbonisierung zu ermöglichen.

Das Seminar bietet der Juristinnen und Juristen einen Überblick über die baurechtlichen Bestimmungen in Österreich und werden die typischen baurechtlichen Probleme beleuchtet insbesondere auch die Schaffung von Pflichtstellplätzen bei Errichtung von neuem Wohnraum. 

Neben den baurechtlichen Aspekten wird im Seminar zudem auf das Wohnungseigentumsrecht eingegangen. Der Vorbehalt des Dachbodenausbaus bzw. der Vorbehalt von Dachbodenflächen, die Zustimmung der Wohnungseigentümer und die Neuparifizierung nach fertiggestelltem Ausbau bergen erhebliche praktische Probleme. Die damit verbundenen Zeitverzögerungen können Projekte zum Erliegen bringen, mit massiven finanziellen Auswirkungen für die Beteiligten.

Werden Dachgeschoßwohnungen nicht für den Eigengebrauch, sondern für Dritte errichtet, so sind bei Verkauf vor Fertigstellung auch die Beschränkungen des Bauträgervertragsgesetzes zu beachten. Käuferinnen bzw. Käufer müssen besichert werden, was bei nicht parifizierten Dachböden Probleme erzeugt. Letztlich wird auf die mietrechtlichen Besonderheiten bei Dachbodenausbau eingegangen, da sehr viele der neu geschaffenen Wohnungen als Vorsorgewohnungen erworben werden.

Ablauf

Donnerstag, 10. September 2026

17.00 - 20.30 (inkl. 30-minütiger Kaffeepause) 

Einführung

Baurecht

  •  Darstellung der Grundstruktur der Bauordnungen der Bundesländer (bewilligungs- und anzeigepflichtige sowie freie Baumaßnahmen), mögliche Rechtsmittel, Schaffung von Pflichtstellplätzen 

Wohnungseigentum

  •  Vorbehalt des Dachbodenausbaus und sittenwidrige Klauseln, Zustimmungsplichten und Rechte der Wohnungseigentümer, Neuparifizierung und Berichtigung im Grundbuch Grunderwerbsteuer und Eintragungsgebühr

Bauträgervertragsgesetz

  •  Verkauf von neu zu errichtenden oder grundlegend zu erneuernden Wohnungen, grundbücherliche und schuldrechtliche Sicherstellung, Einverleibung im Grundbuch

Mietrechtsgesetz

  •  Anwendbarkeit Mietrechtsgesetz (MRG), Mietzinsbildung nach MRG, Steuerliche Aspekte

 

 

Informationen

Das Skript für dieses Seminar wird ausschließlich in digitaler Form bereitgestellt.

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